Glorycorrie & Potamos

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Es ist (k)ein Wettbewerb

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Ich bin im Bad beschäftigt und hänge gerade einigen Gedanken nach die mich beschäftigen. Die letzten Wochen waren nicht einfach und ich habe in meinem Geist neuen Mut, neue Hoffnung empfangen. Ja, ich bin innerlich richtig beschwingt.

Während ich noch in Gedanken bin, steht meine mittlere Tochter vor mir und berichtet mir begeistert: “Ich habe ein Bild für dich gemalt.“ Ich bestaune es und freue mich über das Gemalte. Ich sehe in ihr, wie ihr ganzes Sein von diesem Lob erfüllt ist. Im nächsten Moment steht meine jüngste Tochter mit ihren 3 Jahren vor mir, die mir ebenfalls berichtet, dass sie etwas für mich gemalt hat. Auch ihren Kopffüßler bestaune ich, ja, auch sie hat sich künstlerisch verbessert. Sie saugt das Lob wie ein trockner Schwamm auf, ihr ganzes Wesen leuchtet.

Im nächsten Moment meckert die größere Schwester, dass die Kleinere ja nur abgemalt habe. Sie ist zutiefst entrüstet: “Das geht doch nicht bei einem Wettbewerb.“ Und schon sehe ich in meiner Jüngsten, wie das Ganze, soeben Empfangene, in ihr zusammenbröselt und sie zutiefst traurig ist. Ich sehe es und erkläre beiden, dass jede auf ihre Art ihr Bild wunderbar gemalt hat und ich mich sehr darüber freue. Und schon sind beide mit dieser Aussage zufrieden.

In dem Moment, in dem ich das erlebe, sehe ich ein geistliches Prinzip in meinem Geist, dem wir alle leider oft aufsitzen. Wir vergleichen uns alle ständig mit anderen Menschen: die eine kocht oder bäckt besser, der andere ist der bessere Handwerker, der eine spielt besser und kunstvoller Gitarre, die andere kann kraftvoller singen. Die Liste ist schier endlos und doch tun wir uns damit keinen Gefallen.

Wir schauen weg vom Geber aller guter Gaben und lassen uns von den Gaben selbst blenden. Wir gehen sogar manchmal soweit, dass wir denken, unser Vater im Himmel hat die andere Person sicher viel lieber als mich. Doch das ist ganz und gar nicht so. Mr. Dunkel versucht auf so viele Arten uns von der einen Wahrheit abzubringen. Wir SIND Gottes geliebte Kinder und nichts und niemand darf uns das rauben. Wir dürfen bei IHM ganz sicher und geborgen sein und wissen: Unser Vater liebt uns! Er ist immer für uns da und er ist begeistert, wenn wir Neues ausprobieren und mit IHM gemeinsam neues Reich erobern, aber eben nicht allein aus unsrer Kraft, sondern mit IHM an unserer Seite. Er führt uns. Wir dürfen IHM fest vertrauen.

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